Zwei Generationen erlebte das Flaggschiff bisher. In Peking gab nun der VW Touareg III (2018) sein Debüt. Dieser zeigt sich größer, aufgeräumter und mit mehr Platz. Zum Start spendiert VW zudem zwei Sechszylinder und zig Assistenten.
- Maße, Gewicht und Kofferraum
- Digitales Cockpit & Vernetzung
- Touareg mit vielen Assistenten
- IQ.Light LED-Matrixscheinwerfer
- Luftfahrwerk und Allradlenkung
- Motoren: V6-Antriebe & Allrad
- VW Touareg III: Start & Preise
Wie versprochen fiel Freitag der Vorhang und zwar vom brandneuen VW Touareg 2018, intern Typ 536. Logisch, dass das neue Flaggschiff der Wolfsburger – zumal nach dem Ende des Phaeton – in allem besser ist. Größer, moderner, viele Assistenten, Allradantrieb sowie -lenkung, starke Motoren, Offroadfähigkeit; alles da.
VW Touareg III: Abmessungen & Kofferraum
Das Design ist zugegeben keine Überraschung und zeigt den aktuellen, klaren Stil der VW Flotte. Längst bekannt vom neuen Arteon, T-Roc oder Jetta VII. Heißt: Gerade Linien, glatte Flächen. Große Schnörkel sucht der VW-Fan vergebens. Dafür ist der Touareg ein echtes SUV. Ohne allerdings extrem bullig zu sein. Stattdessen setzt Volkswagen auf 77 mm mehr Länge, womit der VW Touareg 2018 nun auf 4.878 mm kommt. Die Breite legt um 44 auf 1.984 mm zu. Die Höhe sinkt hingegen um sieben auf 1.702 mm. Gleich bleibt der Radstand mit 2.893 mm. Trotz mehr Länge sowie Breite ist das Gewicht des VW Touareg 2018 gesenkt. Im Vergleich zum Vorgänger spart die neue Generation bis zu 106 Kilo. Möglich macht es vor allem die Mischbauweise aus Alu (48 %) und hochfesten Stählen (52 %).
Die Vordersitze sind auf Wunsch mit einer pneumatischen Massagefunktion verfügbar. Diese bieten stufenlos regulierbar acht Massageprogramme. Die Rückbank ist wiederum um bis zu 160 mm verschiebbar. Außerdem ist die Lehne in drei Stufen um bis zu 21 Grad neigbar. So bietet der Kofferraum bei Bedarf mehr Stauraum. Apropos: Dieser wächst um 113 auf nun 810 Liter. Ein Panoramadach bietet schließlich viel Licht. Kein Wunder, ist dieses mit 1.270 x 825 mm doch das größte bei Volkswagen.
VW Touareg 2018: Digitales Innovasion Cockpit
Das „Innovasion Cockpit“ – eine Premiere bei VW – des Touareg ist fortan digital. Der Fahrer schaut auf ein Display in zwölf Zoll, das zudem mit dem Display für das Infotainment in der Mittelkonsole verschmilzt. Jenes misst im Topinfotainment Discover Premium sogar ganze 15 Zoll. Die Anzeigen sind zum Fahrer geneigt sowie leicht gebogen. Tasten und Knöpfe gibt es (fast) keine mehr. Selbst Klima (Vierzonen), Sitzheizung und -massage sind über den zentralen Touchscreen zu steuern.
Häufig genutzte Schalter bleiben allerdings doch analog. Zum Beispiel findet sich auf der Mittelkonsole ein Drehrad zum Regeln der Lautstärke. Ein Head-up Display zeigt dem Fahrer wichtige Infos wie Tempo, Verkehrszeichen, Warnungen, Navi; kostet allerdings Aufpreis. Dafür sind die Infos direkt auf die Windschutzscheibe projiziert. In 217 mal 88 mm. Ähnlich einem Smartphone ist die Darstellung von Display und Head-up Display frei konfigurierbar. Bei der Nutzung des jeweils persönlichen Fahrzeugschlüssel werden die gespeicherten Anzeigen automatisch geladen.
Eine eSIM (embedded SIM bzw. fest eingebaute SIM-Karte) stellt derweil den Kontakt zum Internet her. Und zwar ohne Smartphone. Der neue VW Touareg III ist also generell online. Per „App Connect“ sind aber auch Mirror Link, Apple CarPlay und Android Auto an Bord. Zudem sind Smartphones bequem via Induktion zu laden. Tabletts wiederum sind per „Media Control“ integrierbar. Hierzu gibt es vorn wie hinten jeweils zwei USB-Ports. Die zwei vorderen dienen sowohl dem Laden wie auch als Schnittstelle zum Infotainment. Die zwei hinteren allein zum Laden. Über einen WLAN Hotspot können übrigens bis zu acht Geräte ins Netz gehen.
VW Touareg III: Viele moderne Assistenten
Außerdem ist der neue VW Touareg 2018 regelrecht vollgestopft mit modernen Helfern. Zugegeben sind ein paar davon nur gegen Aufpreis erhältlich. Verfügbar sind jedenfalls:
- Nachtsichtunterstützung Nightvision (Wärmebildkamera),
- Stau- und Baustellenassistent (fährt bis 60 km/h teilautonom samt Lenken, Spur halten, Gas geben, Bremsen),
- Kreuzungsassistent vorn (Querverkehr),
- Front Assist samt City-Notbremsfunktion,
- Spurhalte- und Spurwechsel-Assistent,
- Verkehrszeichenerkennung,
- Notfall-Assistent,
- Multikollisionsbremse (bremst den Wagen nach einem Unfall automatisch ab),
- Müdigkeitserkennung,
- IQ.Light – LED-Matrixscheinwerfer (per Kamera gesteuertes Abblend- und Fernlicht).
Ebenfalls an Bord ist das „proaktive Insassenschutzsystem“, welches bei einem Unfall Fenster und Panoramadach schließt. Außerdem gibt es einen Park Assist zum teilautonomen Ein- und Ausparken oder den bekannten Trailer-Assist zum Rangieren mit Hänger. Bei letzterem hilft eine Rückfahrkamera. Die Anhängerkupplung bzw. der Kugelhals fährt elektrisch aus dem Fahrzeugboden aus. Die Vorrichtung erlaubt neuerdings auch die Aufnahme eines Fahrradträgers für bis zu vier Bikes. Ansonsten schafft der Touareg wie gehabt eine Anhängelast von bis 3,5 t. Und zwar gebremst bei acht Prozent Steigung.
Touareg bekommt IQ.Light LED-Matrixscheinwerfer
Die erwähnten LED Matrixscheinwerfer bestehen aus jeweils 128 LEDs. 48 sind für das Abblendlicht bestimmt, 27 für das Fernlicht. 53 sorgen schließlich für die Vorfeldausleuchtung oder erfüllen andere Funktionen. Zum Beispiel das „Anblitzen“ von Menschen, wenn diese vom System Nightvision erkannt und gewarnt werden.
Die IQ.Light Technik erlaubt jedenfalls diverse Lichtarten. Etwa:
- Stadtlicht (fokussiert bis 50 km/h auf die Seiten),
- Landstraßenlicht (verteilt das Licht „breit“ zum Straßenrand),
- Begegnungslicht (Fernlicht auf Landstraße, ohne den Gegenverkehr zu blenden),
- Autobahn-Abblendlicht (schmaler Lichtkegel mit hoher Reichweite),
- Autobahnfernlicht (ohne Blendung des Gegenverkehrs),
- Überhollicht (stärkere Ausleuchtung der Seiten ohne Blendung des Gegenverkehrs, sowie das Fahrzeug ausschert),
- manuelles Fernlicht,
- Schlechtwetterlicht (reduziert das Blenden bei Regennässe),
- Schilderentblendung (blendet Fernlicht bei Schildern ab),
- Offroadlicht (Abblendlicht, dass vor allem die Seiten fokussiert) sowie
- Markierungslicht (Nightvision).
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VW Touareg 2018: Luftfahrwerk & Allradlenkung
Eine weitere Option ist das Luftfahrwerk. Dessen Federung soll gegen Schwankungen von Temperatur und Außendruck unempfindlich sein. Entsprechend verspricht Volkswagen selbst unter extremen Bedingungen bestes Handling. Apropos Offroad: Das optionale Luftfahrwerk bietet ein Geländeniveau mit 25 mm Höherlegung sowie ein Sondergeländeniveau. Dieses hebt den VW Touareg III bei Bedarf sogar um 70 mm an. Ab 120 km/h senkt das Luftfahrwerk das SUV dagegen um 25 bis 35 mm ab, um die Aerodynamik zu verbessern. Auch zum Beladen ist der VW Touareg III per Knopfdruck absenkbar. Dann sogar um 40 mm.
In Serie ist dem Touareg III übrigens ein weiterentwickeltes Stahlfahrwerk verbaut. Steigfähigkeit (60 %) ebenso wie die maximale Querneigung (35 %) sind jeweils gleich. Die Böschungswinkel verbessern sich mit dem Luftfahrwerk von 21 auf bis zu 31 Grad. Auch der Rampenwinkel steigt mit dem Luftfahrwerk von 18,5 auf bis zu 25 Grad. Bei der Watttiefe liegt das Luftfahrwerk mit bis zu 580 mm ebenfalls vorn. Das Stahlwerk (ohne Höherlegung) erlaubt lediglich 500 mm Watttiefe.
Elektromechanische Stabilisatoren an Vorder- wie Hinterachse sorgen zudem für einen aktiven Wankausgleich. Je nach Situation drehen E-Motoren die Stabilisatoren gegeneinander, versteift oder entkoppelt diese entsprechend. Mittels Versteifung reduziert sich die Seitenneigung in Kurven. Offroad dagegen sorgt die Entkoppelung für ein besseres Handling. Die nötige Spannung liefern Superkondensatoren mit 48 Volt.
Ein weiterer Clou ist die Allradlenkung, die wieder Aufpreis kostet. Dank der Allradlenkung reduziert sich allerdings der Wendekreis des VW Touareg III von 12,19 auf 11,19 m. Hierzu lenken die Hinterräder bis 37 km/h entgegen den Vorderrädern. Über 37 km/h lenken die Hinterräder hingegen mit den Vorderrädern. Das garantiert mehr Stabilität beim Spurwechsel, zum Beispiel beim Überholen.
VW Touareg 2018: V6-Motoren und Allrad
Zum Marktstart ist der VW Touareg 2018 in Europa vorerst mit zwei V6-Motoren erhältlich. Konkret zwei Turbodiesel mit jeweils drei Litern Hub. Sowie 170 kW/231 PS und 210 kW/286 PS bei 500 respektive 600 Nm. Beide Diesel erfüllen die Norm Euro 6 AG.
Später folgt laut VW für diverse Märkte ein V6-Benziner mit 250 kW bzw. 340 PS mit 450 Nm (Euro 6 AJ). Außerdem ein V8-Diesel mit 310 kW bzw. 421 PS und satten 900 Nm. 2019 ist zudem ein Plug-in-Hybrid mit 270 kW/367 PS Leistung geplant – für China. Ein Marktstart in Europa ist möglich, aber derzeit offen.
In Serie sind die Antriebe mit permanenten Allrad gepaart. Dieser bietet fünf Onroad-Modi (Eco, Comfort, Normal Sport, Individual) sowie einen Offroad-Modus (Snow). Mit dem optionalen Offroad-Paket stehen weitere Offroad-Modi (Auto, Sand, Schotter, Offroad Expert) zur Wahl. Ebenfalls im Offroad-Paket enthalten sind zwei Abschleppösen, ein auf 90 Liter vergrößerter Tank (Serie: 75 l), Steinschlagschutz und Schutzsysteme für Kühler, Tank oder Batterie. Außerdem ist der Unterfahrschutz verstärkt.
VW Touareg III: Marktstart und Preise
Als Marktstart nennt Volkswagen übrigens den Sommer 2018. Preise verriet der Hersteller noch keine. Dafür die Hauptmärkte China, Europa und Russland. Die Premiere in Peking ist wenig überraschend dem wichtigsten Markt geschuldet: China. Von den bisher zwei Touareg Generation verkaufte VW rund eine Million Modelle.
Bild & Video: Volkswagen
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