Opel GT X Experimental: Crossover zeigt neues Gesicht

Opel GT X Experimental 2018

Kaum zu glauben, doch Opel gehört nun schon seit einem Jahr zu PSA. Zur Feier wagen die Rüsselsheimer einen Ausblick auf ihr künftiges Gesicht. Mit dem Opel GT X Experimental, der zudem auf E-Power setzt.

Ein Jahr gehört Opel mittlerweile zu PSA. Erstmals seit zig Jahren konnten die Rüsselsheimer sogar wieder einen Halbjahresgewinn bilanzieren. Und zwar von 502 Mio. Euro. Mit dem Opel GT X Experimental zeigen die Hessen nun außerdem einen ersten Ausblick auf ihr künftiges Gesicht. Dieses soll die typischen Werte der Marke mit dem Blitz verkörpern: deutsch, nahbar, aufregend.

Opel Chef Michael Lohscheller:

„Bei allem, was wir tun, müssen wir stets unseren Markenwerten konsequent folgen. Das gilt von der Idee bis zur Entwicklung und Umsetzung neuer Fahrzeuge. Das ist ein wesentliches Element unseres PACE!-Plans; die Identität unserer Marke ist unsere Zukunft. Darum haben unser Design und unser Engineering von mir den Auftrag bekommen, diese Werte mit einem Konzeptfahrzeug zu veranschaulichen. Das Ergebnis ist der Opel GT X Experimental, der noch vor Jahresende seine Weltpremiere feiern wird.“

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Neues Opel-Gesicht ab Mitte des nächsten Jahrzehnts

Kleines Aber: Das neue Gesicht ziert die Opel Modelle laut PR erst zum „Mitte des nächsten Jahrzehnts“. Das künftige Design bestimmt jedenfalls der neue „Opel-Kompass“, bei welchem sich zwei Achsen mit dem Markenemblem kreuzen. Die Nord-Süd-Linie übernimmt quasi die Bügelfalte auf der Motorhaube, die West-Ost-Linie wiederum die flügelförmige Grafik der Tagfahrlichter. Tagfahrlicht, Scheinwerfer sowie Kameras und Sensoren der Assistenzsysteme sind wiederum in einem Designelement vereint. Dieses erinnert (laut Opel) an das Visier eines Motorradhelmes und ist daher „Vizor“ getauft. Jenes Vizor ist künftig allen Opel zu eigen.

Mittlerweile bestätigte Opel einige Spekulationen zur Studie, die auf Monza Concept (2013) sowie GT Concept (2016) folgt. Neue Bilder zeigen, dass der Opel GT X Experimental wie erwartet als SUV bzw. Crossover ausgelegt ist. Darauf deutete bereits das X im Namen hin, Stichwort Opel Mokka X, Grandland X, Crossland X. Wobei der Crossover mit 4,06 m recht kurz gehalten und damit wohl für den urbanen Raum gedacht ist. Dennoch bietet der kompakte Crossover fünf Türen, die eher untypisch gegenseitig öffnen. Konkret misst die Studie übrigens 4.063 mm Länge, 1.830 mm Breite, 1.528 mm Höhe sowie 2.625 mm Radstand.

Opel GT X Experimental: E-Motor als Antrieb

Auch der Elektroantrieb unter der Haube ist bestätigt. Aber eben keine Überraschung. Zum einen war bereits der nur angedeutete Kühlergrill ein Indiz auf E-Power. Zum anderen versprach Opel bereits Ende 2017 bei der Vorstellung seiner PACE! Strategie einen Elektro-SUV. Und zwar für 2019 auf Basis der PSA-Plattform EMP2, auf welcher auch der Grandland X aufbaut. Der damalige Teaser schaut dem neuen jedenfalls sehr ähnlich. Bis 2024 soll laut dem Plan PACE! jedenfalls jeder Opel elektrifiziert sein. Zum E-Antrieb verrät der Hersteller übrigens nur einen Akku (Li-Ion) mit 50 kWh, der induktiv zu laden ist. Dafür soll der auf 17-Zöllern rollende Crossover autonomes Fahren auf Level 3 erlauben. Reichweite und Leistung sind nicht bekannt.

Das Design nennt Opel schließlich eine „visuelle Entschlackung“. Das Farbschema in hellgrau (unterer Bereich der Studie) und dem fast schwarzen Nachtblau (oberer Bereich) ist wieder eine Reminiszenz an Opels Traditionsfarben grau, schwarz und gelb. Konventionelle Elemente wie Türgriffe oder Spiegel sind bewusst gestrichen. Das gilt selbst für die sogenannten „Schnittlinien“ in der Karosserie. Die obere Kante der Türen ist zum Beispiel in der gelben Signaturlinie versteckt. Apropos: Die Spiegel sind durch Kameras ersetzt, die in der gelben Grafiklinie an den Seiten der Motorhaube verborgen sind.

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Opel GT X Experimental: Pure Panel Interieur

Im gleichen Stil wie das Exterieur ist das Interieur designt. Wobei Opel hier neben einer visuellen auch von einer digitalen Entschlackung spricht. Die Windschutzscheibe in Panoramagröße zieht sich jedenfalls bis ins Dach. Als „Dreh- und Angelpunkt“ des Interieurs lobt Opel jedoch den „Pure Panel“ getauften Armaturenträger. Dieser ist quasi ein einziger breiter Bildschirm, der den Fahrer schon bei dessen Einstieg begrüßt und typische Köpfe und Schalter überflüssig macht. Dazu zeigt das Interieur des Opel GT X Experimental wieder klare Linien. Selbst Lüftungsdüsen sind keine zu sehen – weil hinter dem Bildschirm versteckt.

Opel GT X Experimental 2018

Selbstredend soll das Pure Panel vor allem die Bedienung und das Fahren erleichtern. Zwei Module rechts und links erlauben einen Blick nach hinten und geben somit die Bilder der (ausklappbaren) Außenkameras wieder. Die vier Sitze scheinen zu schweben. An bzw. unter deren Kopfstützen sind abnehmbare Lautsprecher installiert, die optimalen Sound garantieren sollen.

Wann der Opel GT X Experimental Premiere feiert, ist nach wie vor offen. Da Opel das Debüt noch in diesem Jahr verspricht, scheint der Pariser Autosalon im Oktober wahrscheinlich. Die Auslegung der Studie als Crossover ist übrigens kein Zufall. Bis 2021 will Opel 40 Prozent seiner Verkäufe mit SUVs erzielen.

Bild & Video: Opel

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