Schon im Februar gab es Bilder und erste Infos. Nun steht der brandneue Kia Sorento IV (2020) endlich beim Händler. Die Preise starten bei 41.400 Euro, wofür die Koreaner aber auch einiges spendieren.
Optisch präsentiert sich Gen4 deutlich aufgefrischt. Allein die Front zeigt nun den typischen breiten Kia-Grill samt der ebenfalls typischen „Tigernase“. Flankiert ist jener Grill von neuen Scheinwerfern, in welchen zudem winkelförmige Tagfahrlichter (LED) aufblitzen. Im Fazit ist der neue Kia Sorento IV (2020) deutlich kantiger – und das steht dem Koreaner. Dennoch: Auch der Sorento IV übernimmt einige Merkmale seiner Vorgänger. Zum Beispiel die breite D-Säule. Oder die bekannte Silhouette. Oder die Radlaufverbreiterungen.
4. Generation: etwas länger, mehr Radstand
Die Basis stellt übrigens die neue Midsize-SUV-Plattform. Deren Clou: Sie erlaubt elektrifizierte Antriebe. Aber dazu später mehr. Im Fazit kommt der Koreaner nun auf 4,81 m, ein Plus von 10 mm. Der Radstand wächst sogar um 35 auf 2.815 mm. Wobei das große SUV schon optisch gestreckter wirkt. Sicher auch, weil die A-Säule 30 mm nach hinten gerückt ist. Das lässt die Motorhaube wachsen. Außerdem fällt die neue C-Säule auf, bei der nun eine kleine Haifischflosse in die Fenster hineinragt. Die (früher geschwungene) Falz unten in den Türen ist nun gerade. Das Heck wirkt ebenfalls kantiger. Auffällig: Die neuen Rücklichter, die neuerdings senkrecht stehen. Apropos Heck: Auf diesem prangt nun – wie beim neuen ProCeed – prominent der Modellname.
Das Interieur ist recht technikorientiert. Außerdem edel. Erhältlich sind diverse Bezüge aus Leder und Nappaleder. Gepaart sind diese mit zahlreichen Metallapplikationen und satinierten Oberflächen. Je nach Ausstattung sorgt ein Soundsystem von Bose mit zwölf Lautsprechern für Sound, eine individuell einstellbare Ambientebeleuchtung für Stimmung. Viel interessanter aber: es gibt mehr Platz. Speziell in punkto Beinfreiheit in der ersten und zweiten Sitzreihe sowie bei der Kopffreiheit in der dritten Sitzreihe. Platz hat der neue Kia Sorento IV somit (und gegen Aufpreis) für bis zu sieben Passagiere. Dazu kommt ein Ladevolumen von bis zu 910 l beim Fünfsitzer respektive 821 l beim Siebensitzer mit eingeklappter dritter Sitzreihe. Die Werte gelten für den Diesel, der Hybrid schluckt nur 902 bzw. 813 l.
Kia Sorento IV: volldigitales Cockpit & UVO
Im Cockpit sorgen gerade Linien für mehr optische Breite. Zentral prangt ein Infotainment-Display in acht Zoll (20,2 cm) samt Split-Screen. Ausführungen mit Navi beinhalten sogar einen 10,25 Zoll (26 cm) großen Touchscreen. Sowie die UVO Connect Dienste samt Infos zu Verkehr oder Wetter in Echtzeit. Standard sind generell Android Auto und Apple CarPlay zum Einbinden von Smartphones sowie Bluetooth-Mehrfachverbindungen. Der Fahrer schaut auf volldigitale Instrumente in 12,3 Zoll (31,2 cm) – und zwar in Serie. Aufpreis kostet hingegen das Head-up-Display. Statt dem bisherigen Automatik-Hebel gibt es nun außerdem einen Drehknopf.
Kia Sorento 2020: viele neue Assistenten…
Parallel wartet der Sorento mit vielen neuen Assistenten auf. Manche bietet Kia in Europa sogar erstmals überhaupt an. Erhältlich ist zum Beispiel ein aktiver Totwinkelassistent mit Monitoranzeige. Oder ein Remote Parkassistent, der das SUV per Fernbedienung oder autonom aus einer Parklücke fährt. Dieses Assi gibt es allerdings nur für den Diesel.
Dazu kommen je nach Linie Helfer wie
- Stauassistent,
- Autobahnassistent,
- ein intelligenter Geschwindigkeitsassistent,
- ein adaptiver Geschwindigkeitsregler samt Stop & Go,
- Frontkollisionswarner mit Fußgänger- und Radfahrererkennung,
- Spurhalteassistent mit Lenkeingriff,
- Totwinkelwarner mit aktivem Lenk- und Bremseingriff.
Ebenfalls praktisch: der Ausstiegsassistent, der bei sich von hinten nähernden Fahrzeugen oder Bikern das Öffnen der Fondtüren verhindert. Sicherheit speziell beim Rückwärtsfahren versprechen ein Kollisionsvermeidungsassistent, ein Querverkehrwarner samt Notbremsfunktion sowie eine Rundumsichtkamera. „Vergessene“ Kinder oder Tiere meldet der Insassenalarm – per UVO-App.
Auch in punkto passive Sicherheit ist der Kia Sorento IV obenauf. Serie sind generell sieben Airbags. Samt einem neuen Mittenairbag zwischen den Vordersitzen. Dieser soll verhindern, dass Fahrer und Beifahrer mit den Köpfen zusammenprallen. Erstmals im Sorento verbaut ist zudem eine Multikollisionsbremse. Lösen die Airbags auf, aktiviert die Technik automatisch die Bremsen und verhindert so ein Weiterrollen des Fahrzeugs. Die neue Karosserie aus Stahl und Alu verspricht eine 12,5 Prozent höhere Verwindungssteifigkeit. Trotzdem ist die Karosserie um 5,6 Prozent respektive 21,3 kg leichter als beim Vorgänger.
Kia Sorento IV (2020): Diesel, Hybrid, PHEV
Unter der Haube werkeln je nach Wunsch schließlich ein Diesel oder ein Hybrid. Bei letzteren paaren die Koreaner den 1.6 T-GDI mit einem E-Motor (44,2 kW) sowie einem Lithium-Polymer-Akku (1,49 kWh). So liegen im Fazit 169 kW bzw. 230 PS an. Außerdem 350 Nm maximales Drehmoment. Das reicht dem Kia Sorento IV (2020) für ein Sprint von null auf Tempo 100 in 8,6 Sekunden. Dennoch emittiert der Hybrid nur 118 bis 124 g/km CO2. Gepaart ist die Technik übrigens mit einer 6-Stufen-Automatik.
Alternativ steht ein neuer Diesel mit 2,2 Litern Hub, 202 PS (148 kW) sowie 440 Nm parat. Der „Smartstream“-Motor ist 38,2 kg leichter als der alte Diesel. 19,5 kg davon gehen auf den Aluminium-Motorblock (statt Gusseisen). Kombiniert ist der Selbstzünder mit der DCT8. So zieht der Diesel bis zu 2,5 (Vorgänger 2,0) t Anhängelast. Die Allradversionen sind außerdem mit dem neuen Terrain Mode gepimpt. Dieser verspricht auf Matsch, Sand oder Schnee eine bessere Traktion. Der Allrad steht – neben Frontantrieb – beiden Motoren parat.
Nach Benziner-Hybrid und Diesel folgt Anfang 2021 schließlich ein Plug-in-Hybrid. Daten zu diesem liegen derzeit aber noch keine vor.
Topversion kommt mit Vollausstattung
Bestellungen für den neuen Sorento sind übrigens ab sofort möglich. Der Diesel mit Frontantrieb (2.2 CRDi 2WD) startet bei 41.418,82 Euro. Der Hybrid mit Frontantrieb (1.6 T-GDI Hybrid 2WD) ab 42.393,61 Euro. Inbegriffen ist typisch Kia eine Herstellergarantie über sieben Jahre, die auch den Akku des Hybrid einschließt.
Erhältlich ist der Kia Sorento IV in den Linien Edition 7, Vision, Spirit sowie Platinum. Das Basismodell Edition 7 enthält bereits Zwei-Zonen-Klima, Sitzheizung (vorn) und ein Lederlenkrad mit Heizung und Schaltwippen. Außerdem Dämmerungs-, Regen- und Parksensoren (vorn und hinten) oder eine Rückfahrkamera. Ferner beheizbare und elektrische Spiegel, einen selbstabblendenden Innenrückspiegel, eine elektronische Parkbremse, Leichtmetallfelgen in 17 Zoll, LED-Scheinwerfer, LED-Nebelscheinwerfer und LED-Rücklichter. Dazu kommen der Stauassistent, die adaptive Geschwindigkeitsregelanlage, der intelligente Geschwindigkeitsassistent, der Frontkollisionswarner, der aktive Spurhalteassistent und der Insassenalarm. Kleines Manko: Das Basismodell ist allein als Fronttriebler erhältlich.
Das Topmodell Platinum ab 54.383,53 (Diesel) bzw. 54.870,92 Euro (Hybrid) verspricht neben Allrad eine Vollausstattung. Serie sind das Navi, das Bose Soundsystem, sämtliche Assistenten, Nappa-Leder sowie elektrisch einstellbare Vordersitze. Ferner Sitzventilation vorn, Sitzheizung hinten (äußere Sitze zweite Reihe), Head-Up-Display, 20-Zöller, Niveauregulierung, Ambientebeleuchtung, eine elektrische Heckklappe, Smart-Key, induktive Smartphone-Ladestation und Aluminium-Sportpedale. Ab der Linie Spirit ist der Kia Sorento IV mit Panoramaglasdach zu haben.
Bilder: Kia
Hinweis: Als Amazon-Partner verdient SUV-Motors.DE an qualifizierten Verkäufen. Letzte Preis-Aktualisierung am 2024-07-27. Achtung: Der Preis kann mittlerweile gestiegen sein, es gilt der tatsächliche Preis auf der Webseite des Händlers zum Zeitpunkt des Kaufs. Eine Echtzeit-Aktualisierung der vorstehend angegebenen Preise ist technisch nicht möglich. Preis inkl. MwSt., zzgl. Versandkosten. Bilder stammen von der Amazon Product Advertising (API).