Kantiger, eine mobile Werkbank im Heck und ein V6-Diesel unter der Haube. So rollt Ende 2022 oder Anfang 2023 der neue Ford Ranger 2022 auf den Markt. Preise gibt es noch keine, dafür erste Infos und Bilder.
Okay, wann der Marktstart in Deutschland erfolgt, ist offen. „Voraussichtlich im ersten Quartal 2023“, sagt Ford. Dennoch: Der neue Ranger dürfte schon jetzt begeistern. Erstens mit seinem deutlich kantigeren Design. Zweitens mit ein paar praktischen, laut Ford sogar innovativen Features.
Ford pimpt Ranger mit praktischen Features
Diese sind allerdings kein Zufall. Sondern das Ergebnis einer Befragung von über 5.000 Kunden weltweit. Heraus kamen…
- auf jeder Seite eine Trittstufe im Stoßfänger hinter den Hinterrädern für einen leichteren Zugang zur Pritsche.
- eine Beleuchtung in der Innenseite der Ladeflächenplanken, die das Be- und Entladen im Dunklen erleichtern soll.
- eine 360-Grad-Umfeldbeleuchtung, die per Infotainment ebenso wie Smartphone zu steuern ist.
- die Easy-Lift-Heckklappe, die dank Messlineal und Klemmen als mobile Werkbank dienen kann.
- Steckdosen mit zwölf Volt zur Versorgung externer Geräte mit Strom.
Neuer Ranger: Platz für ganze Europalette
Logisch, dass vor allem die Ladepritsche im Fokus stand. Diese bietet zum Beispiel sechs Zurrpunkte. Außerdem ein neues Laderaum-Management-System mit diversen Trennelementen. Schienen an den Ladeflächenseiten erlauben dank Federklammern die Befestigung kleinerer Dinge. Davon ab erlaubt der neue Ford Ranger 2022 nun das Laden einer ganzen Europalette. Möglich machen das 50 mm mehr Breite zwischen den Hinterrädern, womit diese bis zu 1.224 mm beträgt. Apropos: Lang ist die Ladefläche je nach Kabine (Einzel, Extra, Doppel) zwischen 1.638 bis 2.305 mm. Das Fassungsvermögen beträgt 1.200 l. Ebenfalls um jeweils 50 mm gestreckt sind Spur und Radstand. Die Spur misst somit 1.610 oder 1.760 mm, der Radstand (geschätzte) 3.270 mm. Mehr konkrete Daten nennt Ford derzeit nicht.
Befestigungspunkte sind entlang der Seitenplanken und der Heckklappe unter Kappen versteckt. Laderaumwände sowie die Oberkante der Heckklappe sind mit Kunststoff geschützt. Serie ist zudem eine Dachreling. Die Dachlast nennt Ford mit bis zu 350 kg statisch bzw. 85 kg dynamisch. Ab der Linie Wildtrak (Bild) sind Aluminiumprofile Standard, welche gleichzeitig als Zurrschienen dienen. Optional geht ab dieser Linie wiederum ein elektrisches Laderaumrollo samt Anti-Quetsch-Funktion.
Ford Ranger 2022: Exterieur & Interieur
Vom Design her zeigt der neue Ford Ranger 2022 wie gesagt deutlich mehr Kante. Dennoch folgt der Pick-up klar der Linie seiner Vorgänger. Auffallen dürfte jedenfalls der größere und wuchtigere Grill. Sowie die neuen Scheinwerfer in C-Form samt Tagfahrlicht. In diese ragt wieder eine fette Querstrebe rein, welche den Grill teilt. Unten fällt der Unterfahrschutz ins Auge, der zudem optisch mit dem Grill verbunden ist.
Das Interieur erinnert an den Mustang Mach-E. Wie im Stromer ist dem Pick-up ein Display in zehn (optional zwölf) Zoll verbaut und zwar in Hochkant. Auch bei den Instrumenten setzt Ford auf digitale Anzeigen. Etliche Funktionen sind nur noch über den mittigen Touchscreen zu steuern, womit etliche Knöpfe und Schalter gestrichen sind. Einzig die Klimaanlage bleibt bei ihrer analogen Steuerung. Das Lenkrad ist mit schlankeren Speichen gepimpt sowie einem weniger wuchtigen Pralltopf. Insgesamt schaut das Interieur des Ford Ranger 2022 so mehr nach Pkw denn Nutzfahrzeug aus. Allerdings zeigte Ford bisher nur den üppig ausgestatteten Wildtrak. Features wie Ziernähte oder die Intarsien der Luftausströmer dürften kaum die Basisausstattung zieren.
Motoren: V6-Diesel fix, V8 in Mache?
Bei den Motoren stellt sich Ford schließlich gegen den Trend Downsizing. Den Einstieg machen zwei Diesel mit vier Zylindern und zwei Litern Hub. Darüber ist ein V6-Diesel mit drei Litern platziert. Daten zu Leistung oder Verbrauch sind allerdings noch keine offiziell. Dafür die 6-Gang-Schaltung oder Automatik für die Vierzylinder und die 10-Gang-Automatik für den V6. Ebenfalls fix sind gleich zwei Allradantriebe. Einer arbeitet elektronisch mit zuschaltbaren Frontantrieb zum regulären Hinterradantrieb, der zweite permanent.
motorsport-total.com meldet in Berufung auf die australische Cars Guide außerdem einen möglichen V8. Dieser könnte einen Ford Ranger Raptor R befeuern. Die Technik würde wohl aus dem Bronco DR stammen, der die gleiche Plattform wie der Ranger nutzt. Im Bronco DR stemmt der Achtender jedenfalls aus 5,0 Litern 400 PS und mehr. Der „normale“ Ranger Raptor kommt dagegen wohl mit V6-Biturbo. Möglich sind hier die 2,7-Liter-Maschine mit 330 PS aus dem Bronco oder der 3,0-Liter-V6 mit 400 PS aus dem Explorer ST. Fraglich ist jedoch, ob Ford diese Motoren nach Europa bringt. Möglich, dass es bei uns wieder nur für den Biturbo-Diesel mit zwei Litern langt.
Preise für neuen Ranger noch unbekannt
Infos hält Preis Ford ebenfalls noch zurück. autobild.de mutmaßt einen Basispreis von weiterhin unter 40.000 Euro. Ford zufolge ist der neue Ranger in Deutschland übrigens generell als Lkw homologiert. Weitere Infos wollen die Kölner zum Marktstart nennen.
Quellen: Ford, motorsport-total.com
Bild & Video: Ford
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