Mehr Fahrspaß, weniger Verbrauch? Genau das soll fortan der Nissan Juke Hybrid bieten. Der Clou: Anfahren und „bis zu 80 Prozent des Stadtverkehrs“ schafft der hybride Crossover rein elektrisch….
Nissan setzt seinen Juke unter Strom. Möglich macht es die Paarung eines konventionellen Verbrenners mit einem E-Motor und einem Startergenerator. Diese Kombi bietet laut Nissan gleich drei Vorteile. Und zwar…
- das rein elektrische Anfahren bei jedem Start
- ein angenehmes Fahrverhalten unter allen Bedingungen sowie
- eine (O-Ton Nissan) „hervorragende“ Effizienz.
Letzteres kommt nicht von ungefähr, sondern ist dem multimodalen Getriebe, einer effizienten Rekuperation und eine, Hochleistungsakku zu verdanken.
Hybridantrieb liefert 94 + 19 PS
Der (eigens entwickelte) 1,6 Liter große Benziner liefert übrigens 69 kW/94 PS und ein Drehmoment von 148 Nm. Der E-Motor steuert 36 kW (49 PS) sowie 205 Nm bei. Insgesamt liegen sogar 250 System-Nm an. Kombiniert ist das Ganze mit einem 15 kW starken Hochspannungs-Startergenerator, einem Wechselrichter, einem wassergekühlten Akku mit 1,2 kWh sowie besagtem Getriebe. Das Fazit sind 25 Prozent mehr Leistung als beim aktuellen Benziner. Dennoch sinkt der Durst des Triebwerks um bis zu 40 Prozent in der Stadt und um bis zu 20 Prozent im Mix.
Erste Werte zu Verbrauch und CO2 nennt Nissan ebenfalls schon – unter Vorbehalt. So schluckt der Nissan Juke Hybrid im Mix 5,0 bis 5,2 l/100 km, was 114 bzw. 117 g/km CO2 entspricht.
Nissan Juke Hybrid: bis zu 55 km/h elektrisch
Als Herzstück feiert Nissan allerdings das innovative Multimodal-Getriebe. Statt herkömmlicher Synchronringe sind in diesem Klauenkupplungen verbaut, welche die Reibungen reduzieren. Diese wieder wechseln zwischen vier „Verbrenner-Gänge“ und zwei „EV-Gängen“. Der Start erfolgt generell im E-Modus. Die Schaltpunkte steuert wieder ein „fortschrittlicher Algorithmus“. Ebenso wie die Rückgewinnung von Bremsenergie und das Zusammenspiel der Motoren. Der Wechsel des Antriebs erfolgt so laut Hersteller „nahtlos und ohne Eingriffe des Fahrers“.
Davon ab versucht das System dank diverser Parameter, möglichst oft elektrisch zu fahren. So schaffte der Nissan Juke Hybrid in Tests bis zu 80 Prozent des Stadtverkehrs im EV-Modus. Per „EV-Modus“-Schalter kann der Fahrer das rein elektrische Fahren auch selbst aktivieren. Die elektrische Spitze beträgt übrigens 55 km/h. Die Batterie wird jedenfalls permanent wieder aufgeladen. Und zwar per Rekuperation, bei welcher der E-Motor als Generator dient. Wobei der Fahrer mittels dreier Modi (Eco, Normal, Sport) die Rekuperation bestimmen kann. Die Modi steuern zudem Lenkung, Klimatisierung oder das Ansprechverhalten des Gaspedals.
e-Pedal aus dem Nissan Leaf
Aus dem Elektroauto Leaf übernimmt der Nissan Juke Hybrid außerdem das e-Pedal. Dieses erlaubt die Steuerung des Fahrzeugs (fast) ausschließlich mit dem Gaspedal. Wird dieses nur gelupft, erfolgt bereits eine „moderate Bremsung“ mit bis zu 0,15 g. Der Crossover bremst bis auf Schrittgeschwindigkeit (ca. 5 km/h) ab. So soll das e-Pedal den Fahrer vor allem in der Stadt entlasten. Parallel wird außerdem die Rekuperation maximiert. Um den Wagen komplett zum Stehen zu bekommen, ist mitunter aber doch ein Tritt auf das Bremspedal nötig.
Hybrid bekommt auch optische Retuschen
Ein paar optische Retuschen zeigt die neue Hybridversion des Juke ebenfalls. Typische Hybrid-Plaketten an Vordertüren und Heckklappe weisen zum Beispiel auf die Elektrifizierung hin. Im Grill glänzt das neue Markenlogo, der zudem mit einem kleineren Gittermuster gepimpt ist. Das senkt den Luftwiderstand und ist dem geringeren Kühlbedarf des Hybrid zu verdanken. Ein Streifen in Schwarzglanz markiert den Übergang zur Motorhaube, wie das allen elektrifizierten Nissan-Modellen zu eigen ist. Ebenfalls einen besseren Luftstrom versprechen die neu designten Spoiler vor den Vorderrädern oder der modifizierte Heckspoiler. Den Kontakt zur Straße gewähren schließlich zweifarbige 17-Zöller oder (gegen Aufpreis) die 19-Zoll-Aero-Räder, auf denen auch der neue Ariya steht.
Weitere Neuerungen gibt es im Interieur. So zeigen die Instrumente rechts das Tempo, links die Leistung. Unten links leuchtet zudem eine Anzeige für den Ladestand des Akkus. Der Energiefluss ist schließlich auf dem sieben Zoll großen Screen zwischen den Rundinstrumenten dargestellt. Ein Manko hat der Hybrid aber doch: Wegen dem Akku schrumpft der Kofferraum um 68 l. Daher schluckt dieser nur noch 354 l. Der konventionelle Juke zweiter Generation kommt dagegen auf 422 l. Immerhin: Bei umgelegten Rücksitzen verstaut auch der Hybrid satte 1.237 l. Laut Nissan „ein Bestwert in dieser Klasse“.
Nissan Juke Hybrid startet bei 31.090 Euro
Eingepreist ist der Nissan Juke Hybrid ab 31.090 Euro in der (drittbesten) Linie N-Connecta. In den Linien Tekna und N-Design kostet der hybride Crossover 34.290 bzw. 34.490 Euro. Zum Start legt Nissan außerdem eine spezielle Premiere Edition ab 32.790 Euro auf.
Bild: Nissan
Hinweis: Als Amazon-Partner verdient SUV-Motors.DE an qualifizierten Verkäufen. Letzte Preis-Aktualisierung am 2024-07-27. Achtung: Der Preis kann mittlerweile gestiegen sein, es gilt der tatsächliche Preis auf der Webseite des Händlers zum Zeitpunkt des Kaufs. Eine Echtzeit-Aktualisierung der vorstehend angegebenen Preise ist technisch nicht möglich. Preis inkl. MwSt., zzgl. Versandkosten. Bilder stammen von der Amazon Product Advertising (API).