Nissan frischt seinen Crossover auf. Der Nissan Qashqai 2024 zeigt ein neues Exterieur wie Interieur und bringt obendrein neue Assistenten und diverse Google-Dienste mit. Alle Infos zur 2024er Modellpflege.
350.000: So viele Modelle verkaufte Nissan vom neuen Qashqai, der seit Anfang 2021 in dritter Generation im Handel steht. Nun legen die Japaner nach. Aufgefrischt sind sowohl das Exterieur wie der Innenraum. Außerdem versprechen neue Assistenten und Google-Dienste mehr Komfort und Sicherheit.
deutlich aufgefrischtes Design
Allein die Optik des Japaners ist deutlich überarbeitet. Der Kühlergrill ist noch markanter. Dutzende dreidimensionaler, schwarz glänzend lackierter Elemente scheinen die Partien zwischen Motorhaube und Kennzeichenhalter regelrecht schweben zu lassen. An den Seiten schließen sich neu gestaltete Scheinwerfer an. In den Linien N-Connecta, Tekna und Tekna+ sind diese mit einer Heißfolienprägung in satiniertem Chrom versehen. In der N-Design-Variante ist dieser Bereich in glänzendem Schwarz gehalten.
Die überarbeiteten Scheinwerfer sind zudem mit einem adaptiven Fernlichtmodul ausgestattet. Ein weiteres kleineres Scheinwerfermodul sorgt für eine breitere Lichtverteilung und verbessert die Sicht bei schlechtem Licht oder Nebel. Das Tagfahrlicht verfügt zudem erstmals – je nach Ausstattung – über sequenzielle Abbiegelichter. Die Rücklichter bekommen in den Linien Tekna, Tekna+ und N-Design neu angeordnete Leuchten. Außerdem gibt es drei neue Lackierungen: Pearl White, Pearl Black und Deep Ocean. Bei den fünf Farben Pearl White, Deep Ocean, Fuji Red, Magnetic Blue und Ceramic Grey ist eine Zweifarblackierung mit schwarzem Dach möglich.
Nissan Qashqai 2024 Interieur
Auch das Interieur schärfen die Japaner. Die besseren Linien N-Design und Tekna+ bekommen zum Beispiel neue Alcantara-Applikationen. Außerdem gibt es neue gemusterte Materialien etwa am Schalthebel und neue Sitzbezüge. Hier fällt wieder die Toplinie Tekna+ auf, die ein schwarzes, teilweise gestepptes Premium-Leder erhält. Auch die zweithöchste Linie Tekna pimpt Nissan mit einem gesteppten Kunstleder. Dieses wieder mit Akzenten in dunkelbraun an Sitzfläche und Rückenlehnen.
Ab der Variante N-Connecta ist eine Ambientebeleuchtung Standard. In den höchsten Linien Tekna+ und Tekna auch im Fond. Ganz neu ist schließlich die Ausstattung N-Design. In dieser bringt der Nissan Qashqai Leichtmetallräder in 20 Zoll oder Sitze in gesteppten schwarzen Leder und Alcantara mit.
SUV bekommt aufgerüstete Technologien
Technisch gibt es ebenfalls einige Neuheiten im Nissan Qashqai 2024. So ist der Around View Monitor „grundlegend weiterentwickelt“. Das System kombiniert die Bilder von vier Kameras, um eine Ansicht des SUV aus der Vogelperspektive zu erzeugen. Neu ist eine 3D-Funktion, die nun acht verschiedene externe Perspektiven erlaubt. Außerdem ist das System mit einer intelligenten Bewegungserkennung und einen Querverkehrswarner aufgewertet.
Zusätzlich ermöglicht der Modus „Durchsicht durch die Motorhaube“ einen unverstellten Blick auf die Vorderräder. Somit ein präzises Manövrieren an engen Stellen, was wiederum vor Schäden etwa durch Betonschwellen schützt. Eine weitere neue Funktion des Around View Monitor ist die „Parking Spot Location Memory“. Diese speichert häufig angefahrene Parkpositionen. Diese erkennt das Fahrzeug automatisch per GPS, worauf der Nissan Qashqai 2204 jedes Mal sauber einparkt. Beim Verlassen von Ausfahrten mit eingeschränkter Sicht hilft wieder eine Weitwinkelkamera an der Fahrzeugfront. Der Clou: Wie bei der „Parking Spot Location Memory“ Funktion lassen sich entsprechende Orte speichern. Somit erkennt das System diese wieder und aktiviert automatisch das Kamerabild.
Das Design des TFT-Bildschirms hinter dem Lenkrad orientiert sich neuerdings am Modus. Im Sport-Modus ist das Farbthema rot, im Eco-Modus grün, im Standard-Modus hellgrau. Der neue Minimal-Modus reduziert schließlich die potenzielle Ablenkung für den Fahrer. Angezeigt werden lediglich Gang, Fahrmodus sowie Geschwindigkeit. Bei e-Power Modellen außerdem die Energieflussanzeige.
verbesserte Assistenten & Google-Dienste
Parallel sind etliche Assistenten optimiert. So identifiziert die verbesserte Risikoerkennung der autonomen Notbremsfunktion eventuelle Gefahren früher und reagiert damit schneller. Dies gilt sowohl für die Notbremsfunktion vorne, die intelligente Notbremsfunktion sowie die Notbremsfunktion für Fußgänger sowie Radfahrer. Der Spurhalte-Assistent aktiviert sich nun automatisch beim Start des Fahrzeugs. Bei Geschwindigkeiten über 60 km/h warnt das System beim Verlassen der Spur mit sanften Lenkrad-Vibrationen und hält den Qashqai sicher in der Spur. Der verbesserte intelligente Geschwindigkeitsassistent macht optisch und akustisch auf eine Überschreitung des Tempolimits aufmerksam.
Als erstes europäisches Modell verfügt der Nissan Qashqai 2024 zudem über integrierte Google-Dienste. Nach Anmeldung mit einem Google-Konto können Fahrer via Google Maps auf Lieblingsorte und Sehenswürdigkeiten zugreifen. Over-the-Air-Updates halten die Karten aktuell. Ebenfalls an Bord ist der Google Assistent. Per Sprachbefehl „Hey Google“ steuert dieser Klimaanlage, Sitzheizung und Navigation oder nimmt Telefonanrufe an. Die Google-Dienste erlauben zudem Zugriff auf sämtliche Apps, die bei Google Play zum Download stehen.
Apropos App: Auch die NissanConnect Services App ist überarbeitet. Diese warnt zum Beispiel, falls Türen oder Fenster noch geöffnet sind. Oder wenn das Fahrzeug abgeschleppt wird. Bei Diebstahl erlaubt die App eine Stilllegung und Ortung des Fahrzeugs – auch im Ausland. Via Amazon Alexa ist es schließlich möglich, Musik, Nachrichten oder Wetterinfos zu hören.
Nissan Qashqai 2024 setzt auf e-Power
Unter der Haube des aufgefrischten SUVs lauert der bekannte 1.5 VC-T e-Power mit 140 kW bzw. 190 PS. Der Antrieb feierte 2022 Premiere und verkaufte sich seither allein in Europa über 100.000 Mal. Das Prinzip des Antriebs ist jedenfalls laut Nissan „so genial wie einfach“. Die Räder treibt generell ein E-Motor an, während ein Benziner mit drei Zylindern als Generator dient. Das spart zum einen ein herkömmliches Getriebe sowie das externe Laden des Akkus. Außerdem verspricht die Technik einen moderaten Verbrauch. Nissan nennt im Mix laut WLTP gerade mal 5,1 bis 5,3 l/100 km (CO2: 116 – 119 g/km).
Der bekannte 1.3 DIG-T Mildhybrid bleibt ebenfalls im Programm. Diesen gibt es mit 140 oder 158 PS (103/116 kW). Standard ist ein 6-Gang-Schaltgetriebe und Frontantrieb, die 158-PS-Version ist optional mit Xtronic und Allrad zu ordern. So schluckt der Mildhybrid 6,3 bis 6,5 l/100 km (CO2: 142 – 146 g/km).
Die Produktion erfolgt wie bisher im englischen Sunderland. Eingepreist ist das Facelift mit dem DIG-T Mildhybrid und manueller Schaltung ab 34.140 Euro. Den e-Power-Antrieb gibt es fortan schon ab dem Basismodell Acenta und 39.780 Euro. Bereits im Basismodell sind die adaptiven Geschwindigkeits- und Abstandsassistenten, ein autonomer Notbremser mit Fußgänger- und Radfahrererkennung und ein Totwinkel-Assistent mit korrigierendem Bremseingriff Serie. Ebenso wie elektrisch einstell- und beheizbare Außenspiegel, elektrische Fensterheber, Rückfahrkamera (Farbe), Zwei-Zonen-Klimaautomatik und ein Multifunktionslenkrad in Leder. Auch das Infotainment NissanConnect samt dem 12,3-Zoll-TFT-Bildschirm und Apple CarPlay und Android Auto ist generell Standard.
Bilder: Nissan
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