Schon eine ganze Weile ist der „neue“ Jimny nur noch als Nutzfahrzeug erhältlich. Nun stellt der Hersteller den Vertrieb in Europa ganz ein. Immerhin mit einer Abschieds-Edition, dem Suzuki Jimny Horizon.
Aus und vorbei: Suzuki zieht den Jimny vom Europa-Markt zurück. Zumindest legen die Japaner noch mal eine letzte limitierte Edition auf, die in Deutschland auf 900 Stück begrenzt ist.
Der Letzte: Suzuki Jimny Horizon
Das Aber folgt prompt: Mit einem Preis von 32.340 Euro ist der Kraxler alles andere als billig. Selbst wenn der „Horizon“ ein „umfangreiches Bodykit“ mitbringt. Dieses umfasst einen Frontgrill mit Suzuki Schriftzug, Unterfahrschutz (vorn), die Adventure Seitenschweller, flexible Schmutzfänger an den Radhäusern sowie eine Ersatzradabdeckung. Letztere wieder mit einem Suzuki Schriftzug.
Komplettiert ist das Zubehörpaket außerdem mit einer abnehmbaren Anhängerkupplung. Die Basis der Edition stellt übrigens der Jimny NFZ in der Ausstattung „Comfort“ mit manuellem 5-Gang-Getriebe. Lackiert ist der Suzuki Jimny Horizon generell in „Medium Gray“. Bestellungen sind ab sofort möglich.
Jimny: eine Erfolgsgeschichte
Der erste Jimny bzw. dessen Vorläufer LJ10 kam 1970 auf den Markt. Und zwar als erstes Allrad-Massenfahrzeug im japanischen Kleinstwagensegment. Nach diversen Ausbaustufen folgte 1978 der LJ80, der für den globalen Markt ausgelegt und in insgesamt 109 Ländern erhältlich war. Darunter auch Deutschland. Bis dahin galten Offroader meist als groß und schwer, doch der LJ80 – LJ steht für Light Jeep – veränderte diese Wahrnehmung. Denn kompakt war der Jimny von Anfang an. Dazu gab es zuschaltbaren Allrad, ein Zwischengetriebe mit Geländeuntersetzung sowie eine hintere Differenzialsperre.
1998 brachte Suzuki dann den heute bekannten Namen an den Start: Jimny. Seit 2018 steht die aktuelle vierte Generation beim Händler, mit welcher sich der Jimny noch einmal neu erfand. Was blieb, waren das Leichtgewicht von gerade mal 1.090 kg sowie die kompakten Abmessungen, Allrad und Leiterrahmen. Für den Vortrieb sorgt ein 1,5-Liter-Benziner mit 75 kW/102 PS sowie einem maximalen Drehmoment von 130 Nm. Seit 2021 ist der Offroader aufgrund strengerer Emissionsvorgaben nur noch als Nutzfahrzeug mit zwei Sitzen erhältlich. Dafür mit einem großen Gepäckabteil (863 l) und ebenen Ladeboden.
Bild: Suzuki
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