Kaum eine andere Marke umgibt der Mythos eines Kraxlers so sehr wie Land Rover. Doch welche Modelle gibt es überhaupt, welcher Land Rover passt zu Ihnen? Alles zum Thema Land Rover kaufen…
Dass die britische Marke allein SUVs bzw. echte Offroader baut, ist sicher bekannt. Stand 2022 bietet Land Rover selbst allerdings nur drei Modelle an. Und zwar den
- Discovery Sport ab 38.810 Euro
- Discovery ab 64.200 Euro
- Defender ab 53.800 Euro
Die 2022er Land Rover Modellfamilie
Der Land Rover Discovery Sport folgte 2015 auf den Freelander und stellt seither das Einstiegsmodell. Obwohl als Kompakt-SUV ausgelegt, ist der „Sport“ (gegen Aufpreis für das Family Pack) als Siebensitzer erhältlich. Das Aber folgt prompt: Bei nur 4,60 m Länge sind in der letzten (dritten) Sitzreihe lediglich ausklappbare Notsitze verbaut, die allenfalls für Kinder taugen. Für Gepäck ist vollbelegt jedenfalls kein Platz mehr.
Möchten Sie einen größeren Land Rover kaufen, ist der Discovery die bessere Option. Dieser steht seit 2017 in mittlerweile fünfter Generation beim Händler und ist mit knapp 4,96 m deutlich länger. Doch auch beim Discovery folgt ein Aber. Beziehungsweise sogar zwei. Erstens bietet auch der „große“ Land Rover Discovery als Siebensitzer vollbelegt keinen Platz mehr für Gepäck. Zweitens kosten die zwei Sitze extra wieder Aufpreis. Das Basismodell des Discover rollt nämlich ebenfalls nur als Fünfsitzer vom Band. Davon ab dürfte das fast fünf Meter lange Dickschiff in manchen älteren (engen) Parkhäusern Probleme machen.
Quasi zwischen dem kompakten und großen SUV ist der Land Rover Defender angesiedelt. Dieser feierte erst 2020 – nach der Einstellung 2016 sowie großem Aufschrei in der „Landy“-Fangemeinde – sein Comeback. Freilich kein Wunder, gilt der Defender doch als der Land Rover schlechthin. Außerdem als einer der großen Klassiker unter den Offroadern. Optisch zeigt sich die Neuauflage jedenfalls deutlich frischer. Obendrein ist der Defender L663 über 20 cm breiter. Was dagegen bleibt, ist die Ausführung als Dreitürer (Defender 90) und Fünftürer (Defender 110). Sowie natürlich die typische Geländegängigkeit.
Range Rover: Die Premiummodelle
Neben diesen drei Modellen führt Land Rover zudem unter dem Label Range Rover derzeit vier Premiummodelle. Diese bieten mehr Komfort und sind nicht ganz so offroadtauglich. Allrad ist zwar die Regel, Ausnahmen gibt es aber durchaus. Den Einstieg macht seit 2011 bzw. seit 2019 in zweiter Generation jedenfalls der „kleine“ Evoque ab 39.475 Euro. Damit liegt der „Kleine“ – trotz Premium – auf dem Preisniveau des Discovery Sport. Dafür ist der Evoque mit nur 4,37 m deutlich kürzer. Außerdem gibt es das kompakt-SUV seit 2020 teilelektrifiziert als Plug-in-Hybrid.
Über dem Evoque ist der Velar ab 62.345 Euro platziert. Das erst 2017 eingeführte Sport Utility Vehicle basiert auf der Alu-Plattform des Jaguar F-Pace und misst knapp 4,80 m. Wieder darüber ist der Range Rover Sport ab 73.300 Euro angesiedelt. Diesen gibt es seit 2005 bzw. seit 2013 in aktuell zweiter Generation. Die Basis des Modells stellte anfangs der Discovery, seit Gen2 dagegen der (mittlerweile alte) Range Rover IV. Von diesem stammen Fahrwerk, Bordelektronik, Getriebe sowie Aufhängung. Mit der zweiten Generation konnte Landy zudem die Offroadfähigkeiten des 4,88 m langen Edel-Kraxlers verbessern.
Der Range Rover (ohne weiteren Namenszusatz) stellt schließlich das Topmodell. Keine Überraschung bei über 5,05 m Länge sowie einem Startpreis von 125.900 Euro. Dafür bekommt der Käufer nicht nur jeden erdenklichen Komfort, sondern auch automobile Geschichte. Den Range Rover gibt es nämlich schon seit 1970. Die aktuelle fünfte Generation L460 rollte Land Rover 2021 zum Händler. Das Dickschiff ist wie üblich in zwei Längen zu haben, neu ist allerdings ein Siebensitzer. Serie sind außerdem eine Allradlenkung und ein Mildhybrid für alle Motoren. Wobei letzterer allen Range Rover Modellen gemein ist.
Land Rover kaufen: Das Fazit
Das Fazit zum Thema Land Rover kaufen ist damit klar. Einen Landy bekommen Sie quasi für jeden Geldbeutel sowie Bedarf. Offroadtauglich sind die Modelle der Briten mehr oder weniger alle. Obwohl selbst der neue Defender L663 auf einer selbsttragenden Karosserie denn einem Leiterrahmen steht. Allrad dagegen ist – bis auf wenige Ausnahmen – nach wie vor die Norm. Die besser ausgestatteten Range Rover Modelle sind bis auf den kompakten Evoque sogar generell mit Allrad versehen. Ebenso wie natürlich der Defender und der große Discovery. Wer gern „kraxelt“ und obendrein Platz braucht, ist bei der britischen Marke jedenfalls gut aufgehoben.
Bild: Land Rover